Auf dem Rösslerhof steht die Diversität in Anbau, Tierhaltung und Vermarktung im Vordergrund. Über 40 Jahre Erfahrung in der biologischen Bewirtschaftung legen dabei die Basis für eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung an die Marktbedingungen.
Betriebsdetails im Überblick:
Betriebszahlen
Standortdaten
Arbeitsstruktur: 1,1 Familen AK + 2 Auzubis
Div.: Direktvermarktung, Hof-Cafe, Vermarktungsgesellschaft, Ferienwohnungen
Die rund 70 Braunvieh-Kühe mit ihrer Heumilch-Produktion sind das Haupt-Standbein des Betriebs. Mit mutter- und ammengebundener
Kälberaufzucht hat das Tierwohl am Rösslerhof einen besonders großen Stellenwert. Neben der landwirtschaftlichen Produktion
mit Heumilch und Ackerbau hat der Rösslerhof zudem seine eigene eingetragene Marke. Gereon Güldenberg hat sich damit für ein
breit gefächertes Betriebsportfolio entschieden: Die Vermarktung unter eigenem Namen hat bereits Tradition am Rösslerhof und nach
Abschluss des Umbaus im Mai 2022 kommt noch die Direktvermarktung, ein Hofladen und ein Hof-Café sowie Ferienwohnungen hinzu.
Gemeinsam mit zwölf anderen Biolandbetrieben organisiert Herr Güldenberg die Produkte der Marke Rösslerhof. Hier wird neben
regional produzierten Ölen und Mehlen auch Apfelbalsamico unter eigener Marke verkauft.
Die klassische Fruchtfolge am Rösslerhof lautet:
Kleegras (2-jährig) – Körnermais – Winterweizen – Hanf/Öllein/Ackerbohne – Dinkel – Winterroggen
Da auf dem Betrieb Heumilch produziert wird, werden die durchschnittlich drei Schnitte pro Jahr ausschließlich als Heu eingebracht.
Das Speisegetreide lässt Herr Güldenberg in einer Mühle zu Mehl verarbeiten und vermarktet dann rund 25 Tonnen direkt, den Rest seiner Mehlproduktion setzt er über die Stelzelmühle ab. In einer Ölmühle im Allgäu werden zudem Hanf und Lein gepresst und ebenfalls unter eigener Marke verkauft.
Die rund 250 Apfelbäume auf den Streuobstwiesen werden regelmäßig zugeschnitten.
Die Braunvieh-Kühe sind in einem Laufstall mit Hochboxen und Laufhof untergebracht, der in den 90er Jahren gebaut wurde und gerade saniert wird. Im Sommer haben die Tiere Tag und Nacht Weidegang. Gemolken wird in einem Doppelsechser Fischgrätenmelkstand. Bevor die Fresser zur Aufzucht in einen benachbarten Kooperationsbetrieb gehen, sorgt Herr Güldenberg für eine mutter- oder ammengestütze Aufzucht. Das Futter für die Heumilch wird zu rund 90 % auf den Betriebsflächen erzeugt.
Vermarktung
Der Rösslerhof ist eine eingetragene Marke. Die Vermarktung erfolgt über die Rösslerhof Biolandprodukte GbR, die von Herrn Güldenberg und einem weiteren Biolandbetrieb in der Region gemeinsam betrieben wird. Die GbR kauft das Getreide, Ölsaaten und Äpfel von Biolandbetrieben in der Region lässt sie bei regionalen Verarbeitern zu Mehl, Ölen und Apfelbalsamico verarbeiten. Die Vermarktung erfolgt dann über den Biogroßhandel, LEH oder regionale Frischedienste.
Außerdem hat auf den Rösslerhof ein kleiner vollsortiment Bioladen eröffnet und 3 mal die Woche hat das Hof-Cafe mit Frühstücksangebot, Kaffee und Kuchen geöffnet.
Mit 5 seit 2022 fertiggestellten hat sich die Familie noch ein weiteres Standbein geschaffen und begrüßt dort mit insgesamt 14
Betten Gäste auf dem Hof.
Sie haben Interesse diesen Betrieb zu besuchen und mochten sich über einen Termin informieren oder weitere Details über das ÖkoNetzBW erfahren? Dann melden Sie sich hier