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Grundsätze & Ziele

Worum es im Ökolandbau geht


Der ökologische Landbau ist eine alternative Form der Landwirtschaft. Er hat zum Ziel, gesunde, geschmackvolle und authentische Lebensmittel zu produzieren, wobei gleichzeitig natürliche Lebenskreisläufe respektiert werden. Im Fokus aller Bemühungen stehen der Umweltschutz, der Ressourcenschutz und eine Tierhaltung, die am Wohle der Tiere ausgerichtet ist.

Geschlossener Nährstoffkreislauf

Der ökologische Landbau unterscheidet sich vom konventionellen Landbau im Wesentlichen in den Bereichen Produktion und Herkunft der Futter- und Düngemittel sowie in der Tierhaltung und im Pflanzenschutz. Landbewirtschaftung und Tierhaltung sind aufeinander abgestimmt. So wird der Bio-Betrieb als Mittelpunkt des Kreislaufs zwischen Boden, Pflanze, Tier und Mensch betrachtet. Wichtig sind dabei die Erhaltung eines möglichst geschlossenen Stoffkreislaufs durch Nutzung eigener Ressourcen sowie eine an den jeweiligen Standort angepasste Landbewirtschaftung.


Die Grundprinzipien des Ökolandbaus

Für die Internationale Vereinigung der ökologischen Landbaubewegung (IFOAM) basiert der Ökologische Landbau auf vier Prinzipien, die Ausdruck für die Vision einer nachhaltigen Landwirtschaft weltweit sein sollen:

  • Prinzip der Gesundheit
  • Prinzip der Ökologie
  • Prinzip der Gerechtigkeit
  • Prinzip der Sorgfalt

Am charakteristischsten für die ökologische Landwirtschaft ist das Prinzip der Ökologie, das durch die Einführung gesetzlich geregelter Standards europaweit verbindlich ist. Damit grenzt sich die ökologische Landwirtschaft nicht nur in ihren Wertvorstellungen, sondern auch rechtlich von der konventionellen Landwirtschaft ab.


Ziele des Ökolandbaus

  • möglichst geschlossener Stoffkreislauf
  • keine Verwendung von chemisch-synthetischen Mineraldüngern und Pflanzenschutzmitteln
  • Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit
  • Verwendung bewährter Sorten im Pflanzenbau und Rassen in der Tierhaltung
  • an die Betriebsfläche angepasste und artgerechte Tierhaltung
  • Vermeidung importierter Futtermittel
  • Ausschluss von Gentechnik und GVO
  • Schonung natürlicher Ressourcen und Vermeidung von Umweltbelastungen
  • Nutzung und Stärkung natürlicher Regelmechanismen

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