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Mehr Wasser durch Drainagensteuerungen?
Wie kann man Wasserüberschüsse im Winter nutzen, um trockene Phasen im Sommer zu überbrücken? Und dabei vorhandene Strukturen nutzen? In Folge des Klimawandels nehmen in den meisten Regionen in Baden-Württemberg die Niederschläge im Sommerhalbjahr ab und im Winterhalbjahr zu. Des Weiteren kommt es häufiger zu Frühsommertrockenheit. Um deutlich geringeren Ernten aufgrund der Witterung entgegenzuwirken sind innovative Ideen als Klimaanpassungsmaßnahme notwendig.
Eine Möglichkeit ist die gezielte Steuerung des Drainagenabflusses auf landwirtschaftlichen Flächen.
Die Steuerung der Drainage ist eine Technik, die in der Regel in Bestandanlagen umgesetzt wird. Durch den Einbau eines Regelungsschachtes als Steuerungselement in den Sammler kann die Entwässerungsfunktion über regenreiche Perioden aufrechterhalten werden, um Staunässe zu vermeiden. Vor zu erwartenden Trockenphasen kann das Niederschlagswasser durch Schließung der Drainage angestaut werden.
Mit der Drainagesteuerung kann durch erhöhte Wasserspeicherung im Boden der Ertrag gesteigert werden sowie ein Beitrag zum Hochwasserschutz bei Starkregenereignissen geleistet werden. Auch die Grundwasserneubildung und der geringere Austrag von Nährstoffen werden begünstigt.
Zum Merkblatt: ⇒ „Steuerung
von landwirtschaftlichen Drainagen; Hinweise für die praktische Umsetzung“
Die komplette Machbarkeitsstuidie: ⇒ "Potentiale von smarten Drainagesteuerungen im ökologischen Landbau in Baden-Württemberg"