Fruchtbare Ideen führen zum Erfolg
Beim Planen neuer Betriebszweige und Fruchtfolgen bildet die
Kalkulation der zu erwartenden Gewinne eine wichtige Basis.
Grundsätzlich gilt dabei im Ökolandbau: Der Betrieb muss
als Gesamtorganismus betrachtet werden.
Da weniger Hilfsstoffe, wie z. B. Dünger und Pflanzenschutzmittel zur Verfügung stehen, gestaltet
sich die Bewertung einzelner Ackerkulturen als schwierig und sollte besser im Rahmen einer langfristig geplanten Fruchtfolge stattfinden.
Auch die Art und Anzahl der gehaltenen Tiere muss auf die vorhandene Fläche abgestimmt sein, um langfristig einen weitestgehend
geschlossenen Nährstoffkreislauf zu erreichen.
Während und nach der Umstellung auf ökologischen Landbau spielen besonders folgende Gesichtspunkte eine Rolle für die
Wirtschaftlichkeit:
- Die pflanzlichen Erträge und tierischen Leistungen gehen i. d. R. zurück (zehn bis 50 %).
- Für Umstellungs- und insbesondere für Ökoprodukte lassen sich i. d. R. höhere Marktpreise erzielen.
- Der Aufwand für Düngemittel und Pflanzenschutz sinkt.
- Besonders tiergerechte Stallgebäude sowie das Erfordernis eines Auslaufs können erhöhte Investitionskosten und einen höheren Arbeitsaufwand bedeuten.
- Geringere Erlöse können durch zusätzliche Fördergelder für die ökologische Bewirtschaftung aufgefangen werden.