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Neues vom Netz

Hier finden sich Neuigkeiten, Projekte und Aktivitäten

August ´24: "So geht Bio!" - Farminar zur ökologischen Tomatenproduktion

Ende August fand ein weiteres Farminar statt: Wie können Tomaten in Zukunft ökologisch produziert werden? Gemeinsam mit dem Partnerbetrieb Demeterhof Wilhelm veranschaulichte die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau (LVG) Heidelberg die Grundlagen der ökologischen Tomatenproduktion. Nach einer kurzen Betriebsvorstellung diskutierten Regin Kollel (LVG) und Co-Betriebsleiter Sven Wilhelm zuerst die Vermarktung per Gemüsekiste, dann die Sortenwahl und nachfolgend die Kulturführung der Tomaten. Wieso werden alte Sorten angebaut? Welcher Dünger wird genutzt? Werden die Tomaten geköpft? Die Teilnehmenden vor Ort und online konnten sich durch viele Fragen aktiv einbringen und das Farminar mitgestalten. Zur Veranschaulichung wurden verschiedenste geerntete Tomaten gezeigt und die Tomatenbestände im geschützten Anbau besichtigt. Sven Wilhelm forderte als Schlusswort noch weitere Kollegen und Praktikerinnen auf: „Es wäre toll, wenn da so einige Lust drauf hätten, ökologische Landwirtschaft zu machen. Unserer Zukunft zuliebe, der Natur zuliebe. Ich fänd das toll.“

Herr Kollel und Herr Wilhelm im Gespräch
Verschiedenste alte Tomatensorten
Sven Wilhelm und die Koordinatorin des ÖkoNetzBW im Tomatengewächshaus

Betriebsleiter Steigmiller auf einer Weide mit Kühen im Morgendunst
Panoramabild einer Hochschwarzwald-Weide
August ´24: Sommertour des Ministers Hauk

Auch im Jahr 2024 unternahm der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, eine Sommertour durch Baden-Württemberg. Dabei besuchte er unter anderem zwei ÖkoNetzBW Betriebe: den Demeterhof Steigmiller und den Goldbachhof.

„Vielfältig aufgestellte Betriebszweige sind die Basis für hervorragende Produkte und zeigen, wie die Wertschöpfung in der Region gehalten werden kann. Verbraucherinnen und Verbraucher können Bio-Produkte aus unserer Heimat beispielsweise auf dem Demeterhof Steigmiller schmecken und erleben. Es wird sichtbar, wer und welche Arbeit hinter den Produkten steht. So entsteht die Wertschätzung für Lebensmittel und für die Menschen, die sie erzeugen. Genau diese Wertschätzung braucht es, wenn wir Regionalität und den Ökolandbau in Baden-Württemberg voranbringen wollen“, sagte Minister Hauk MdL, beim Besuch des Demeterhof Steigmiller in Ummendorf im Landkreis Biberach.

In dem EIP-Projekt ,Kooperation von Berg- und Ackerbauern für Qualitäts-Rindfleisch, Kreislaufwirtschaft und Naturschutz‘ (KoRinNa) in den Bergregionen des Südschwarzwaldes ist der Goldbachhof einer der beteiligten Praxisbetriebe. "Eine win-win Situation für alle Beteiligten, sofern die Vorteile der jeweiligen Standorte gut ausgenutzt werden“, resümierte Minister Hauk MdL.

Mit freundlicher Genehmigung des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR), auf dessen Website die vollständigen Pressemitteilungen (Demeterhof Steigmiller / Goldbachhof) zu finden sind.

Juli ´24: Exemplarische Gesamtbetriebliche Biodiversitätsberatung auf dem Partnerbetrieb BioBihlmaier

Mit „Biodiversität bedeutet Vielfalt“ eröffnete Bioland-Beraterin Beate Leidig die exemplarische Biodiversitätsberatung am 11. Juli 2024 auf dem Bio-Hof BioBihlmaier, bei der interessierte Landwirtinnen und Landwirte bei einem Feld- und Hofrundgang leicht umzusetzende Beispiele an die Hand bekamen. Die Biodiversitätsmaßnahmen sollten dabei für die Teilnehmenden praktikabel sein, auch wenn dies bedeutet, auf Problemstandorten nicht zu extensivieren. Sowohl eine Nisthilfe für Wildbienen, als auch notwendige Lehmpfützen, Brennnesseln und Holzstapel konnten die Teilnehmenden auf einem Hofrundgang entdecken und besprechen. Herr Bihlmaier fördert die Biodiversität außerdem durch einen Mähverzicht und Altgrasstreifen.

Die Veranstaltung wurde vom ÖkoNetzBW, der Bio-Musterregion Heidenheim plus, Bioland und der ULB Heidenheim organisiert. Mit dem Förderprogramm „Beratung landwirtschaftlicher Betriebe" bietet das Land Baden-Württemberg ein attraktives Beratungsangebot für Unternehmen der Landwirtschaft, des Garten- und Weinbaus. Dazu gehören auch das Einstiegsmodul „Gesamtbetriebliche Biodiversitätsberatung“ und das Spezialmodul „Maßnahmen zur Biodiversität“. Aktuell können beide Module mit bis zu 85% der Nettokosten gefördert werden.

Nistkasten für Wildbienen
Holzstapel zur Biodiversitätssteigerung

Der Tensiometer wird im Gewächshaus demonstriert
Im Außenbereich wird eine weitere Bewässerung vorgestellt
Juli ´24: "So geht Bio!" - Farminar zu Bewässerung auf den SfG-Flächen

Obwohl dieses Jahr in den meisten Regionen niederschlagsreich war, haben die letzten trockenen bis wechselhaften Jahre gezeigt, dass Bewässerung vor allem im Garten- und Gemüsebau zunehmend relevant wird.

Deswegen war „Bewässerung (nicht nur im Bio-) Gemüsebau“ Schwerpunktthema des dritten Farminars der „So geht Bio! Theorie und Praxis“ Reihe. René Berger und Johannes Henzler von der Staatsschule für Gartenbau in Hohenheim (SfG) veranschaulichten am 11. Juli die Inhalte, die im vorausgegangenen Webinar theoretisch besprochen wurden. 

Es empfiehlt sich, frühzeitig die Gegebenheiten des eigenen Standortes zu prüfen: kann Regenwasser gesammelt werden, ein Brunnen gebohrt werden – oder läuft es doch auf Bewässerung aus der öffentlichen Wasserversorgung hinaus?

Im Gewächshaus (hier mit Physalis) erklärten die Produktionsleiter Feinheiten der Tröpfchenbewässerung mit einer Pumpe, Kombination mit Düngemitteln sowie die Anwendung eines Tensiometers zur Messung der Bodenfeuchtigkeit.

Bei der zweiten Station im Freiland ging es um die Vor- und Nachteile halbstationärer bzw. mobiler Beregnungsmaschinen. In diesem Fall war eine Rohrtrommelmaschine für die Beregnung der Kohl- und Salatkulturen zu sehen, die bei Staunässe jedoch vorerst nicht zum Einsatz kam.

Fazit: Wasserbeschaffung, -verteilung und –ausbringung bilden ein System, und müssen sowohl aufeinander als auch auf den Betrieb mit den jeweiligen Kulturen abgestimmt sein.

Juli ´24: Weidetagung mit dem Partnerbetrieb Goldbachhof

Die Umweltakademie Baden-Württemberg hat zusammen mit dem Naturpark Südschwarzwald, dem Biosphärengebiet Schwarzwald und dem Naturschutzzentrum Südschwarzwald die jährliche Weidetagung organisiert. Die vielfältigen Vorträge rund um das Weide-Thema wie beispielsweise die Anforderungen des Naturschutzes, das Herdenschutzprojekt oder die veränderten Bedingungen des Klimawandels konnten spannende Einblicke in gegenwärtige und zukünftige Geschehnisse geben. Als ein Höhepunkt wurde eine Exkursion auf die Flächen des ÖkoNetzBW-Partnerbetrieb Goldbachhof von Markus Kaiser angeboten. Die Gruppe fuhr einerseits zu einer Weide, um über Ökologie und Beweidung zu sprechen. Herr Kaiser konnte die artenreiche Wiese mit einem wohlüberlegten Koppelsystem begründen. Das Thema der Standweiden wurde inklusive der besonderen Voraussetzungen für gefährdete Arten wie den Zitronenzeisig ausführlich diskutiert. Andererseits wurde eine großzügige Weide mit Jungrindern gezeigt, auf der 2022 und 2023 ein Wolfsriss stattfand. Dazu konnten Experten anhand von Herrn Kaisers Herde erklären, wie effektiver Herdenschutz betrieben werden kann. Das Projekt KoRinNa mit seinem innovativen Beweidungskonzept von Rindern auf den Bergwiesen im Sommer und der Einstallung dieser als Pensionsvieh im Winter in Tallagen konnte auch am Goldbachhof veranschaulicht werden.

Teilnehmende der Weidetagung
Große Artenvielfalt auf den Weiden von Herr Kaiser
Weiden bei Bernau vom Partnerbetrieb Goldbachhof

Frühere Events

Logo des LTZ Augustenberg mit Ähre

Das LTZ

Das Projekt wird vom LTZ Augustenberg durch das Referat Ökologischer Landbau an der Außenstelle Emmendingen-Hochburg koordiniert.

Logo des KÖLBW mit Kleeblatt

Das KÖLBW

Das ÖkoNetzBW ist am Kompetenzzentrums Ökologischer Landbau Baden-Württemberg angesiedelt, welches für den Zusammenschluss von ökologischer Bildung, Forschung, Versuchswesen und Praxis steht.

Logo mit Landeswappen Baden-Württemberg und Schriftzug - gefördert durch Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Förderung

Das Projekt wird finanziert vom Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz als Teil des Aktionsplans "Bio aus Baden-Württemberg".

Bild Projektkoordinatorin ÖkoNetzBW


ÖkoNetzBW
Projektkoordination
Marielle Rüppel (re)
Werkstudentin Julie Weisser (li)

Bei Fragen zum Projekt können Sie uns gerne kontaktieren unter:
07641/957890-25
Kontaktformular

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