Virtueller Feldtag
Ökologisches Versuchsfeld Forchheim am Kaiserstuhl
Juli 2020
Herzlich willkommen
zum virtuellen Feldtag auf dem ökologischen Versuchsfeld Forchheim am Kaiserstuhl!
In kurzen Videoclips nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LTZ Augustenberg Sie mit auf den Acker in Forchheim am Kaiserstuhl und stellen die einzelnen Versuche vor. Zu sehen gibt es die ökologischen Landessortenversuche zu Winterweizen, Erbse und Ackerbohne sowie Soja und Mais. Außerdem werden Versuche zur Kohldüngung, dem Gemengeanbau von Silomais und zur Direktsaat von Sojabohnen vorgestellt.
Zur Orientierung finden Sie in der Übersicht eine Luftaufnahme des zentralen Versuchsfelds in Forchheim
am Kaiserstuhl, in der die Versuchsparzellen eingezeichnet sind. Durch Auswählen der einzelnen Versuche gelangen Sie zum jeweiligen
Video und weiteren Informationen. Der Feldversuchsführer
enthält eine detaillierte Beschreibung der verschiedenen Versuchsaufbauten.
Zusätzlich zum virtuellen Feldtag ist vor Ort ein Infoparcours eingerichtet, in welchem die Versuche selbstständig besichtigt werden können. Weitere Informationen
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Versuchsaufbau
Im Landessortenversuch Sommer- und Winterackerbohnen befinden sich jeweils 8 Sorten und im Landessortenversuch Erbsen insgesamt 10
Sorten zur Prüfung.
Weitere Informationen zu den einzelnen Versuchen finden sich im Feldversuchsführer.
Versuchsstandorte
Forchheim am Kaiserstuhl und Stuttgart-Hohenheim
Ansprechpartner vor Ort
LTZ Augustenberg - KÖLBW
Stephan Zeller
Downloads:
Versuchsaufbau
In diesem Versuch befinden sich insgesamt 10 Sorten zur Prüfung. 8 Sorten sind Hybridmaissorten und 2 Sorten sind Maispopulationen.
Weitere Informationen zum Versuch finden sich im Feldversuchsführer.
Versuchsstandorte
Forchheim am Kaiserstuhl und Stuttgart-Hohenheim
Ansprechpartner vor Ort
LTZ Augustenberg - KÖLBW
Stephan Zeller
Downloads:
Versuchsaufbau
In diesem Versuch befinden sich insgesamt 18 Sorten zur Prüfung.
Der Versuch ist unterteilt in ein frühes Sortiment 00 (8 Sorten) und ein sehr frühes Sortiment 000 (10 Sorten).
Weitere Informationen zum Versuch finden sich im Feldversuchsführer.
Versuchsstandorte
Forchheim am Kaiserstuhl, Karlsruhe-Grötzingen, Stuttgart-Hohenheim und Ochsenhausen
Ansprechpartner vor Ort
LTZ Augustenberg - KÖLBW
Stephan Zeller
Downloads:
Versuchsaufbau
In diesem Versuch befinden sich insgesamt 45 Sorten zur Prüfung. Ein Kernsortiment aus 29 Sorten ist baden-württembergweit abgestimmt und wird gemeinsam ausgewertet. Zum größten Teil werden Qualitätsweizensorten getestet. Der Versuch ist unterteilt in ein kurzes Sortiment und ein langes Sortiment. Zusätzlich zu den herkömmlichen uniformen Liniensorten werden im Versuch auch heterogene Populationen geprüft. Ein Informationsblatt zu den Populationen finden Sie unter dem Video.
Weitere Informationen zum Versuch finden sich im Feldversuchsführer.
Versuchsstandorte
Forchheim am Kaiserstuhl, Karlsruhe-Grötzingen, Crailsheim-Beuerlbach, Kleinhohenheim, Maßhalderbuch und Ochsenhausen
Ansprechpartnerin
LTZ Augustenberg - KÖLBW
Annette Haak
Die ökologischen Landessortenversuche machen einen Großteil der Versuche in Forchheim am Kaiserstuhl aus. In ihnen werden Sorten verschiedener Kulturen auf ihre Eignung unter ökologischen Bedingungen geprüft. Diese Versuche sind Teil der Landesortenversuche. Sie befinden sich noch an weiteren Standorten in Baden-Württemberg und anderen Bundesländern. Ein Teil der Sortimente wird bundesweit abgestimmt. In Baden-Württemberg gibt es insgesamt sechs Standorte für ökologische Landessortenversuche. Aber nicht jede Kultur wird an jedem Standort getestet. Körnermais steht z. B. nur in Forchheim am Kaiserstuhl und in Grötzingen bei Karlsruhe, während Winterweizen an allen Standorten untersucht wird.
Ziel ist, Landwirtinnen und Landwirten sowie weiteren Akteuren der Wertschöpfungskette möglichst umfassend Informationen zur Verfügung zu stellen: zum Verhalten der Sorten auf dem Acker (Unkrautunterdrückung, Krankheitsbefall, Lagerneigung etc.) und ihren Ertrags- und Qualitätseigenschaften. Im ökologischen Landbau sind insbesondere Merkmale wie die Stickstoff-Effizienz, Beikrautunterdrückung, geringe Anfälligkeit gegenüber Krankheiten sowie eine hohe Ertragsstabilität relevant.
Die Landessortenversuche sind überall gleich aufgebaut. Jeder Versuch besteht aus vier Blöcken, in denen jeweils alle Sorten des Sortiments zufällig angeordnet in Kleinparzellen von ca. 10 m²/Sorte stehen. Somit ist jede Sorte vier Mal im Versuch an verschiedenen Stellen vorhanden. Das ist wichtig, um möglichst belastbare Ergebnisse zu erzielen.
Die Ergebnisse der Versuche werden ab Herbst auf den Internetseiten des LTZ und in den landwirtschaftlichen Wochenblättern veröffentlicht.
Versuchsaufbau und Versuchsfrage
Bei der Direktsaat wird die Soja in einen über den Winter aufgewachsenen, gewalzten Pflanzenbestand gesät. Die Mulchschicht schützt vor Verschlämmung und Bodenerosion und unterdrückt Beikräuter.
Verglichen wird das System der Direktsaat mit dem im ökologischen Landbau üblichen Sojanbausystem mit intensiver mechanischer Beikrautregulierung und über lange Zeit offenem Boden. Der Versuch wird mit Praxistechnik ausgeführt. Er ist als vierfach wiederholte randomisierte Blockanlage aufgebaut.
Weitere Informationen zum Versuch finden sich im Feldversuchsführer.
Standorte und Partner
Lindenbrunnenhof, Forchheim am Kaiserstuhl
Betrieb Ruesch, Buggingen
Versuchsdauer
2018–2020
Ansprechpartnerin
LTZ Augustenberg - KÖLBW
Annette Haak
Versuchsaufbau und Versuchsfrage
Im bereits dritten Versuchsjahr werden auf drei Standorten in Baden-Württemberg unter konventionellen und ökologischen Anbaubedingungen Gemengepartner für den gemeinsamen Anbau mit Mais untersucht.
Weitere Informationen zum Versuch finden sich im Feldversuchsführer.
Projektpartner
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU)
Projektdauer
01.03.2018–31.12.2021
Ansprechpartnerin
LTZ Augustenberg - KÖLBW
Caroline Schumann
VERSUCHSAUFBAU UND VERSUCHSFRAGE
Bereits im zweiten Versuchsjahr wird in Forchheim am Kaiserstuhl der N-Input von Wintererbsen und -wicke auf den nachfolgenden Kopfkohl
getestet. Untersucht werden die N-Versorgung der Gemüsekultur, der ideale Umbruchzeitpunkt der Zwischenfrucht und die
Nitratauswaschung in tiefere Bodenschichten. Beim anschließenden Winterweizen wird die Nitratverlagerung im nachfolgenden Jahr
geprüft.
Das Ziel: ein Düngungsmanagement für gärtnerische Kulturen zu etablieren, das das Ungleichgewicht durch Zukaufdünger
vermeidet und dem sehr hohen N- und K-Bedarf von zahlreichen Gemüsekulturen zur Ertrags- und Qualitätssicherung
nachkommt.
Weitere Informationen zum Versuch finden sich im Feldversuchsführer.
Projektpartner
Zentrum für Ökologischen Landbau (309), Universität Hohenheim (UHOH), Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen (LWK NRW) und Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV (LFA)
Projektdauer
Februar 2019 bis Januar 2022
Ansprechpartnerin
LTZ Augustenberg - KÖLBW
Andrea Heckenberger
Allgemeine Informationen
Ursprünglich kommt die Edamame aus Asien. In Deutschland ist sie bisher nicht sehr verbreitet, aber es gibt bereits einige Sorten, die sich auch für nordeuropäisches Klima gut eignen. Edamame sind Gemüse-Sojabohnen. Sie werden grün geerntet und verzehrt. Edamame sollte über mehrere Sätze angebaut werden, damit ab Mitte August fortlaufend frische Hülsen erntereif sind. Die Bohnen sind dicker als die Körnersojabohne und die Pflanzen verzweigen stärker. Der Ertrag liegt bei 50–80 dt/ha.
Allgemeine Informationen
Die Kichererbse kommt aus dem arabischen Raum und Indien. In Europa werden Kichererbsen vor allem in Italien, Spanien und im Süden Frankreichs angebaut. In Deutschland ist sie bisher nicht verbreitet. Allerdings könnte die Kichererbse mit ihren Ansprüchen an warmes, sonnenreiches Klima und ihrer Toleranz gegenüber Sommertrockenheit zumindest in Südbaden eine Zukunft haben. Das Ertragspotenzial liegt zwischen 15 und 30 dt/ha.
Allgemeine Informationen
Linsen haben geringe Standortansprüche und lieben eher raues Klima. Sie werden seit den 1990er Jahren wieder auf der Schwäbischen Alb angebaut. Linsen brauchen Stützfrüchte an denen sie ranken können. Diese sollten gleichzeitig mit der Linse abreifen und sich nach der Ernte gut von der Linse trennen lassen. Im Versuch werden Leindotter, Hafer und Gerste als Stützfrüchte genutzt. Späths Alblinse ist eine klassische Tellerlinse. Die de-Puy Linse kommt aus Frankreich. Sie ist für ihren nussigen Geschmack bekannt. Die kleine schwarze Linse ist mit ihrem feinen Geschmack und ihrer festen Konsistenz eine Delikatesse. Die Erträge schwanken stark und liegen bei 2–10 dt/ha.
Partner
Ansprechpartnerin
LTZ Augustenberg - KÖLBW
Annette Haak
Downloads:
Gabriele Krieger
Sekretariat KÖLBW