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Neues vom Netz

Hier finden sich Neuigkeiten, Projekte und Aktivitäten

Juli ´24: Weidetagung mit dem Partnerbetrieb Goldbachhof

Die Umweltakademie Baden-Württemberg hat zusammen mit dem Naturpark Südschwarzwald, dem Biosphärengebiet Schwarzwald und dem Naturschutzzentrum Südschwarzwald die jährliche Weidetagung organisiert. Die vielfältigen Vorträge rund um das Weide-Thema wie beispielsweise die Anforderungen des Naturschutzes, das Herdenschutzprojekt oder die veränderten Bedingungen des Klimawandels konnten spannende Einblicke in gegenwärtige und zukünftige Geschehnisse geben. Als ein Höhepunkt wurde eine Exkursion auf die Flächen des ÖkoNetzBW-Partnerbetrieb Goldbachhof von Markus Kaiser angeboten. Die Gruppe fuhr einerseits zu einer Weide, um über Ökologie und Beweidung zu sprechen. Herr Kaiser konnte die artenreiche Wiese mit einem wohlüberlegten Koppelsystem begründen. Das Thema der Standweiden wurde inklusive der besonderen Voraussetzungen für gefährdete Arten wie den Zitronenzeisig ausführlich diskutiert. Andererseits wurde eine großzügige Weide mit Jungrindern gezeigt, auf der 2022 und 2023 ein Wolfsriss stattfand. Dazu konnten Experten anhand von Herrn Kaisers Herde erklären, wie effektiver Herdenschutz betrieben werden kann. Das Projekt KoRinNa mit seinem innovativen Beweidungskonzept von Rindern auf den Bergwiesen im Sommer und der Einstallung dieser als Pensionsvieh im Winter in Tallagen konnte auch am Goldbachhof veranschaulicht werden.

Teilnehmende der Weidetagung
Große Artenvielfalt auf den Weiden von Herr Kaiser
Weiden bei Bernau vom Partnerbetrieb Goldbachhof

Betriebsleiterin Holzer erklärt den modernen Stall
Die Betriebsleiterin demonstriert den Melkvorgang
Der umgebaute Kühlanhänger als Hühnermobil
Juni ´24: Exkursion auf den Ziegenhof Holzer

Am 20. Juni war der Arbeitskreis Ökologischer Landbau (AKÖ) der Universität Hohenheim für eine Exkursion zu Besuch auf dem Ziegenhof Holzer in Hochdorf.

Betriebsleiterin Andrea Holzer nahm sich Zeit und erläuterte alles Wissenswerte über ihre Ziegenhaltung: unter anderem die Besonderheiten der Rasse Thüringer-Wald-Ziege und die Milchverfügbarkeit im natürlichen Jahreszyklus der Ziegen, den großzügigen neu gebauten Stall mit hoher Aufenthaltsqualität für Mensch und Tier. Besonders ist auch die integrierte Heutrocknungsanlage. Trotz praller Sonne wird die Temperatur dank des doppelten Heubodens und der Durchlüftung gut reguliert. Vor der hofeigenen Käserei und dem Hofladen beschrieb Andrea Holzer das Konzept der Direktvermarktung, bei der sie für ein diverseres Sortiment mit vielen Betrieben aus der Region kooperieren.

Nebenbei halten Holzers auch eine kleine Mutterkuhherde mit Hinterwäldern, Hühner in mobiler Stallhaltung und produzieren auf den Streuobstflächen eigenen Saft.

Juni ´24: Farminar auf dem Biolandhof Seiffert GbR

Inzwischen startete die „So geht Bio!“ Reihe in die zweite Runde. In Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftlichen Zentrum Aulendorf (LAZBW) wurde das Thema „Weidegang und Melken sinnvoll kombinieren“ im Praxisbetrieb dargestellt. In Zukunft wird eine Rinderhaltung ohne Weidegang für Bio-Betreibe aufgrund der Vorgaben der EU-Ökoverordnung nicht mehr möglich sein. Uwe Eilers vom LAZBW gab im Theorieteil der vorangegangenen Woche eine Übersicht über die anstehenden Änderungen im Weidegang, Lösungen für das Melken auf der Weide sowie das Einrichten von automatischem Melksystem und Weidegang. Der Betriebsleiter Christian Seiffert[RM(1]  hat den Weidegang mit AMS beim Stallumbau miteingeplant und erzählte von seinen Erfahrungen während der Bauphase und der späteren Nutzung. Das Schöne am Farminar: Man erfährt die Funktionsweise der Weideselektion direkt in der Nutzung durch die Kühe. Zusammen gingen der Betriebsleiter und Experte für Rinderhaltung Uwe Eilers auf eine Herausforderung des Weidegangs ein, die viele Betriebe betrifft: Um Weidefläche zu erschließen, müssen die Tiere eine Wegkreuzung passieren. Wie lässt sich dieser potentielle Konflikt mit kreuzenden Fußgängerinnen, Rad- bzw. Autofahrern vermeiden? Christian Seiffert fand eine kostengünstige und effektive Eigenbaulösung mit Hilfe von electrogates. 

Live-Videoaufnahme des Farminars
Weidetor als Station des Farminars
KÖLBW Koordinator und Betriebsleiter besichtigen des Stall

Zwei Personen begutachten den Soja-Bestand
Aufbau für den Dreh: Pavillon mit Personen
Fünf Gläser mit verschiedenen Sojasorten
Juni ´24: "So geht Bio!" - Farminar auf dem Biobauernhof Leis

Das erste Farminar der diesjährigen „So geht Bio! Theorie und Praxis“-Reihe fand auf dem ÖkoNetzBW-Partnerbetrieb Biobauernhof Leis statt. Nach dem theoretischen Webinar eine Woche zuvor ging es raus aufs Feld, um im Bestand alles Wichtige rund um das Thema „Sortenwahl im Öko-Sojaanbau“ zu veranschaulichen. 

Gabi Schwittek, die am LTZ Augustenberg das Öko-Versuchswesen koordiniert, interviewte Betriebsleiter Heiko Leis vor laufender Kamera, sodass auch Interessierte aus der Ferne folgen konnten. Wieso wurde z.B. die Sorte Lenka 00 ausgewählt? Wie passt diese in den Betrieb und seine Fruchtfolge? Wie funktioniert die Unkrautregulierung mit einer „rotary hoe“? Ein Spatenstich zeigte außerdem die Bodenstruktur im jungen Soja-Bestand sowie die ersten Rhizobien-Knöllchen.

Keine Frage blieb offen – falls doch, stehen das KÖLBW und die ÖkoNetzBW-Betriebe jederzeit für Fragen zur Verfügung.


 

Frühere Events

Logo des LTZ Augustenberg mit Ähre

Das LTZ

Das Projekt wird vom LTZ Augustenberg durch das Referat Ökologischer Landbau an der Außenstelle Emmendingen-Hochburg koordiniert.

Logo des KÖLBW mit Kleeblatt

Das KÖLBW

Das ÖkoNetzBW ist am Kompetenzzentrums Ökologischer Landbau Baden-Württemberg angesiedelt, welches für den Zusammenschluss von ökologischer Bildung, Forschung, Versuchswesen und Praxis steht.

Logo mit Landeswappen Baden-Württemberg und Schriftzug - gefördert durch Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Förderung

Das Projekt wird finanziert vom Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz als Teil des Aktionsplans "Bio aus Baden-Württemberg".

Bild Projektkoordinatorin ÖkoNetzBW


ÖkoNetzBW
Projektkoordination
Marielle Rüppel (re)
Werkstudentin Julie Weisser (li)

Bei Fragen zum Projekt können Sie uns gerne kontaktieren unter:
07641/957890-25
Kontaktformular

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