Mit regenerativer Landwirtschaft in Kombination mit Milchviehhaltung hat Familie Mayer ihren Weg für den Aufbau einer enkeltauglichen Landwirtschaft gefunden. Durch den Verkauf von Milch und Fleisch ab Hof und den Handel mit Düngern/Bodenhilfsstoffen leisten sie zudem einen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung und Vernetzung.
Betriebsdetails im Überblick:
Betriebszahlen
Standortdaten
Arbeitsstruktur: 2 Familien AK - 1 Vollzeit + 2 Teilzeit
Div.: Milchautomat
Bei Betriebsleiter Johannes Mayer steht die Gesundheit des Bodens im Mittelpunkt. Auf dem Betrieb werden die Maßnahmen der „regenerativen Landwirtschaft“ konsequent umgesetzt. Das bedeutet dauergrüner Anbau durch vielfältige Untersaaten in den Kulturen. Bei der mechanischen Bodenbearbeitung gilt: so wenig wie möglich.
Auf dem Hof wird zielgerichtete Düngung eingesetzt, um Nährstoffgleichgewichte im Boden herzustellen und zu erhalten. Mit zertifiziertem Humusaufbau geht der Betrieb zudem neue Wege, den Wert eines guten, gesunden Bodens zu verdeutlichen. Die knapp 60 genetisch-hornlosen Fleckvieh-Milchkühe können über die Sommermonate die Weiden um den Hof nutzen. Auch die eigene Nachzucht hat im Sommer dauerhaft Zugang zur Weide.
Angebaute Kulturen: Dinkel, Weizen, Hafer, Buchweizen, Mais, Ackerbohne, Triticale-Erbsen-Gemenge, Wintergerste, Kleegras
Dinkel, Weizen und Buchweizen werden als Speisegetreide vermarktet, der Rest der Kulturen wird zur Fütterung der Rinder verwendet.
Als Teil der „regenerativen Landwirtschaft“ werden Untersaaten im Betrieb eingesetzt, die bis zu 15 unterschiedliche
Komponenten beinhalten. Die Untersaat ermöglicht eine vielfältige Ernährung der Bodenlebewesen. Dadurch entsteht ein
vielfältiges Habitat für Insekten, das das Fundament für eine Nachhaltige Produktion ist. Besonders der nachhaltige Aufbau
von Humus liegt Johannes Mayer am Herzen. Dazu wird beispielsweise Komposttee eingesetzt.
Zum Monitoring werden Bodenproben nach Albrecht/Kinsey gezogen. Je nach Ergebnis werden spezielle Düngekomponenten eingesetzt. Durch die Anwendung im eigenen Betrieb entstand neben der Beratung auch der Handel dieser Produkte.
Die Fleckviehherde steht in einem Laufstall mit Tiefboxen und Zugang zur Sommerweide. Die Futterversorgung wird größtenteils aus der eigenen Produktion abgedeckt. Der Herdendurchschnitt liegt bei einer Leistung von rund 7.200 Litern Milch jährlich.
Die Aufzucht der weiblichen Kälber erfolgt im Betrieb und dient der Nachzucht, der Direktvermarktung und dem Verkauf von Fressern.
Die männlichen Kälber werden im Alter von 2-6 Wochen zur Mast verkauft.
Milchautomat
In „Mayers Milchhäusle“ kann man neben Rohmilch (Milchautomat) auch Kartoffeln und saisonal Gelbe Rüben aus eigenem Anbau kaufen. Zudem gibt es ein Angebot an Frühstückscerealien, Mehl und regionale Bio-Produkte. Auf Vorbestellung wird auch Rindfleisch in Paketen verkauft.
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