Die Integration des alten Stalles in die Erweiterung ist Paul-Martin Seifferts große Errungenschaft. Gewachsene Strukturen erhalten und trotzdem unermüdlich verbessern, das ist die Betriebsphilosophie am Biolandhof Seiffert.
Betriebsdetails im Überblick:
Betriebszahlen
Standortdaten
Arbeitsstruktur: 2,5 Familien AK
Möglichst nachhaltig wirtschaften und dabei auch „Bio besser machen“, das war das Ziel schon bei der Umstellung vor knapp 10 Jahren. Dabei achtet der Betrieb von Familie Seiffert auf energieeffiziente Bau- und Arbeitsweise, egal ob im Milchviehstall oder auf dem Acker. Die Erweiterung des Stalles und der Umbau auf einen Melkroboter haben die Arbeitsabläufe auf dem Betrieb erleichtert und mit einer begrünten Dachfläche sorgt der neue Anbau nicht nur für mehr Platz, sondern schafft gleichzeitig eine Ausgleichfläche und sorgt für Dämmung. Bei der Rinderfütterung hält Familie Seiffert möglichst geschlossene Kreisläufe ein und setzt daher fast ausschließlich auf eigene Futtermittel. Die Biolandhof Seiffert GbR wird gemeinschaftlich von Paul-Martin Seiffert, seiner Frau Brigitte und seinem Sohn Christian bewirtschaftet.
7-gliedrige Fruchtfolge: Kleegras – Silomais – Dinkel – Ackerbohne – Winterweizen – Wintergerste – Hafer
Zusätzlich werden im Vertragsanbau mit Albleisa etwa 2 ha Linsen angebaut.
Neben der Nutzung der Flächen für die eigene Futterversorgung hat der Betrieb zudem eine Futter-Gülle-Kooperation, das heißt, er bezieht von einem Partnerbetrieb Luzernegras im Tausch gegen Gülle. Seine Speisegetreide werden über die Erzeugergemeinschaft Kornkreis vermarktet.
Bei der Bodenbearbeitung achtet Herr Seiffert auf möglichst bodenschonende Verfahren und setzt im Grünland zum Ausgleich hin und wieder Kainit oder Kieserit ein.
Milchvieh
Die Herde am Biolandhof Seiffert ist bunt gemischt und zeugt von der Experimentierfreudigkeit in der Familie. Von Braunvieh über Rotvieh, Holstein und Fleckvieh ist alles in der bunten, rund 75 Tiere zählenden Herde zu finden. Der Laufstall mit Tiefboxen ist direkt an der Sommerweide gelegen, wo die Kühe unter Streuobstbäumen den Schatten genießen können. Aktuell liegt der Stalldurschnitt bei etwa 7.000 Litern pro Jahr und der Betrieb setzt hauptsächlich auf genetisch-hornlose Tiere in der Zucht. Das Jungvieh geht mit 6 Monaten auf einen benachbarten Betrieb und kommt etwa 3 Monate vor der Abkalbung zurück, um wieder in die Herde eingegliedert zu werden. Außer Mineralstoffen und Salzen werden die Tiere komplett über Futtermittel aus der eigenen Produktion versorgt.
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