Mit über 30 Jahren Erfahrung im Biolandbau kann der Maierhof mit seinem Betriebsleiter Herrn Truffner auf einen reichen Erfahrungsschatz im Ackerbau zurückgreifen. Dabei steht die Bodenstruktur im Fokus des Wirtschaftens auf dem Betrieb.
Betriebsdetails im Überblick:
Betriebszahlen
Standortdaten
Arbeitsstruktur: 1,5 Familien AK + Saisonal Hilfe bei der Kartoffelernte
Div.: Direktvermarktung
Lorenz Truffner ist studierter Forstingenieur und hat aus der forstwirtschaftlichen Praxis mitgenommen, dass es langfristige Nachhaltigkeit auch in der Landwirtschaft braucht: Zeit, Beobachtung, Handeln und Ausdauer. Den Boden zu erhalten und zu verbessern, sieht er als elementaren Faktor für Erfolg oder Misserfolg in der Landwirtschaft. Durch den Anbau von verschiedenen Kulturen kann er die Biodiversität erhöhen. Bei vielen Kulturen ist er zertifizierter Saatguterzeuger mit teilweise fertiger Aufbereitung auf dem Hof, die Vermarktung erfolgt durch seine Handelspartner. Zudem gibt es auf dem Maierhof einen Selbstbedienungsschrank mit betriebseigenen Produkten wie Linsen, Kartoffeln und Apfelsaft.
Die Fruchtfolge am Maierhof:
Kleegras (2-jährig) - Hafer oder Weizen - Sommerung (Hafer/Braugerste) - Saatgutvermehrung (Rotklee, Ackerbohne, Erbse, Lein & Leindotter)
Kulturen im Anbau: Kleegras, Hafer, Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Rotklee, Ackerbohne (Sommer & Winter), Erbse (Sommer & Winter), Lein, Leindotter, Linsen, Kartoffeln
Saatgutvermehrung bei: Rotklee, Ackerbohne, Erbse, Roggen, Dinkel, Lein und Leindotter
Auf dem Maierhof wird im Ackerbau traditionell mit dem Pflug gearbeitet und seit 2021 experimentiert Lorenz Truffner auch mit effektiven Organismen und den Ansätzen der regenerativen Landwirtschaft. Neues ausprobieren und Altbewährtes bewahren ist eine Philosophie, die nicht nur im Ackerbau sondern auch in der Saatgutaufbereitung angewendet wird. Um ein möglichst optimales Druschergebnis zu erzielen, gibt es auf dem Maierhof einen eigenen Mähdrescher. Die Lagerung und Aufbereitung der Druschware erfolgt in einem historischen Gebäude, in dem ein ausgefeiltes Lagermanagement entwickelt wurde.
Seit 30 Jahren sind regelmäßige Bodenproben eine Selbstverständlichkeit für Herrn Truffner, daher erfolgt die Düngung bedarfsgerecht nach den Flächen. Beim Kleegrassanbau geht der erste und teilweise der zweite Schnitt des Kleegrases an eine Biogasanlage in der Region, während die anderen Schnitte entweder geschnitten oder gemulcht auf der Fläche verbleiben.
Direktvermarktung
In einem kleinen, selbstgebauten Schrank bietet Herr Truffner einige seiner Produkte zur Selbstbedienung am Hof an. Hier können neben Kartoffeln, Linsen und Apfelsaft auch eigens abgepackte Mehle und Körner erworben werden.
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