Auf dem Kappelbauer Hof sind Marktfruchtbau und regionale Gemüseproduktion vereint. Die regional erzeugten Lebensmittel werden über die Erzeugergemeinschaft sowie einen eigenen Hofladen und Marktstände abgesetzt.
Betriebsdetails im Überblick:
Betriebszahlen
Standortdaten
Arbeitsstruktur: 2 Vollzeit Familien AK +0,2 Familien AK + 4 Teilzeit AK + 3 Saison AK
Div.: Direktvermarktung und Wochenmärkte
Der Fokus des Betriebsleiters Thilo Albath liegt auf dem Pflanzenbau, während seine Lebensgefährtin sich hauptsächlich um den Gemüsebau kümmert. Für Beide ist eine Lebensmittelproduktion, die die Natur erhält und durch möglichst geschlossene Kreisläufe fördert die Basis der Betriebsphilosophie. In der Praxis wird das durch einen vielfältigen Anbau von Kulturen und mehrjährige Einschübe von Kleegras für die Regeneration erreicht. Sowohl das angebaute Gemüse wie auch die Eier der rund 350 Legehennen werden direkt über den Hofladen bzw. den Marktstand verkauft.
Der Betrieb arbeitet mit zwei typischen Fruchfolgen.
Bessere Standorte: Luzerne, Zuckerrübe, Weizen, Nackthafer
Schwächere Standorte: Luzerne (2-jährig), Dinkel, Triticale-Erbsen Gemenge, Sommergemenge (Hafer/Erbse) – Roggen
Herr Albath verzichtet weitgehend auf den Einsatz des Pflugs in der Bodenbearbeitung und setzt auf flächenindividuelle Konzepte zur Nährstoffversorgung. In Kooperation mit einem Milchviehbetrieb wird Luzernegras gegen Mist getauscht und zusätzlich über eigene Kompostierung weiterer Dünger erzeugt. Dadurch kann der Betrieb völlig auf den Zukauf von Düngemitteln verzichten. Seit Jahren setzt der Betriebsleiter unterschiedliche Verfahren zum Nährstoffmanagement ein und kann daher auf Erfahrungen im Bereich Kompostoptimierung wie auch unterschiedliche Mulchverfahren zurückgreifen.
Beim Gemüse wird die komplette Palette des Freilandanbaus genutzt.
Die angebauten Kulturen reichen von Wurzelgemüse über Kohl, Kürbis und Salate bis zu Artischocken, Physalis und Süßkartoffeln.
Die Kulturen werden teilweise im Satz angebaut und seit 2021 mit einem neuen Brunnen und einer Photovoltaik-Pumpe bewässert. Auch im Gemüsebau kommt der Kappelbauer Hof komplett ohne den Zukauf von Düngemitteln aus. Luzernekops aus eigener Erzeugung werden als Nährstoffausgleich eingesetzt.
Hofladen
Eier und Kartoffeln können bei der an den Hofladen angegliederten Selbstbedienungskiste jederzeit gekauft werden. Zudem öffnet der Hofladen freitags und bietet dann auch die gesamte Produktpalette an Gemüse ab Hof an. Auf diese Weise werden etwa 20% des eigenen Gemüses vermarktet.
Wochenmarktstand
Zweimal die Woche sind die Produkte des Kappelbauer Hofs auch auf dem Wochenmarkt in der Region zu finden. Hier werden rund 80 % der eigenen Produktion direkt an den Kunden vermarktet.
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