Das Motto bei Familie Bihlmaier lautet: regional – natürlich – lecker, das beschreibt das Standbein Direktvermarktung, zusätzlich zeichnet sich der Betrieb aber auch durch integrative Arbeit aus und geht ganzheitliche Wege.
Betriebsdetails im Überblick:
Betriebszahlen
Standortdaten
Arbeitsstruktur (in der Landwirtschaft) : 0,7 Familien AK und 0,3 Familien AK + 2 Menschen mit Behinderung
Div.: Verarbeitung und Vermarktung
2007 übernahm die Familie Bihlmaier den Hof, der bereits seit 1989 nach Bio-Richtlinien bewirtschaftet wird. Der Betrieb ist breit aufgestellt mit Mutterkuhherde, Mastschweinen und zeichnet sich durch die eigene Schlachtung, Verarbeitung und Vermarktung der Tiere aus. Rund die Hälfte der am Hof erzeugten Produkte werden an einem der Märkte oder am Hof direkt an den Kunden verkauft. Katja und Rainer Bihlmaier schätzen besonders die Unabhängigkeit, die durch ihre Art der Produktion und Vermarktung entsteht. Neben ihren landwirtschaftlichen Aktivitäten ist auf dem Betrieb das soziale Miteinander besonders wichtig, daher arbeiten seit langem zwei Menschen mit Behinderung bei ihnen mit und Helfen bei einfachen Tätigkeiten im Stall und auf dem Feld.
Typische Fruchtfolge: Kleegras (2jährig) - Dinkel – Hafer – Triticale/Erbsen Gemenge – Gerste
Auf dem Betrieb Bihlmaier kommt kein Pflug mehr zum Einsatz. Durch die Biogasanlage mit zweimal 18 kW wird das eigene Substrat als Dünger eingesetzt, genauso wie Kompost, aus der öffentlichen Kompostaufbereitung. Neben den weiteren betriebseigenen Düngern wie Gülle und Festmist werden die Felder regelmäßig mit Schwefel gedüngt ab und zu kommt auch Kalk zum Einsatz.
Dinkel und Hafer werden über die Erzeugergemeinschaft Kornkreis vermarktet, der Rest der Produktion bleibt als Futtermittel auf dem eigenen Betrieb.
Mutterkuhhaltung
Rund 40 Mutterkühe der Rasse Angus werden rund um Herbrechtingen von Katja und Rainer Bihlmaier gehalten. Die Tiere sind in zwei Gruppen unterteilt. Eine Gruppe ist immer auf Weiden rund um den Hof mit Zugang zum Stall. Die anderen Herden sind über den Sommer auf den weiter entfernten Flächen unterwegs. Auf dem Betrieb wird etwa im Abstand von 1-2 Wochen ein Tier vermarktet und entsprechend geschlachtet.
Mastschweine
Neben den Rindern gibt es auf dem Betrieb außerdem noch Mastschweine. Hier arbeitet der Biohof eng mit dem Ferkellieferanten in der Region zusammen. Die Masttiere sind klassische Zuchthybriden aus einer Deutsche Landrasse x Deutsches Edelschwein Mutter und einem Pietrain oder Duroc Vater. Insgesamt verfügt der Betrieb über 128 Plätze wobei die Tiere in 20ziger Gruppen stehen. Pro Woche werden dann immer etwa 4-5 Schweine geschlachtet.
Verarbeitung
Eigene Schlachtung und Verarbeitung des Fleisches zu unterschiedlichen Wurstwaren.
Vermarktung
Hofladen:
Jeden Freitag wird auf dem Hof der Marktwagen geöffnet und die Produkte direkt bei Familie Bihlmaier am Hof verkauft.
Markt:
Dreimal die Woche ist der Marktwagen von Bio Bihlmaier in der Umgebung unterwegs. Die Märkte in Ulm, Heidenheim und Herbrechtingen
werden immer von der Familie selbst betreut.
Über diese Vermarktungswege werden etwa 50% der auf dem Betrieb produzierten Produkte umgesetzt. Der Rest wird zum Großteil an den umliegenden Lebensmitteleinzelhandel sowie den Naturkostfachhandel vermarktet und ein kleiner Teil geht an Kantinen und Restaurants.
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