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Bio-Weiderind vom Bodensee

Wie schmeckt das Fleisch der Bio-Weiderinder?

Am 27.10.2021 organisierte die Bio-Musterregion Bodensee zusammen mit der Universität Hohenheim eine Blindverkostung in Friedrichshafen, um die Qualität der Tiere im Projekt zu evaluieren und ggf. zu verbessern.

Zwei Wochen vor dem Termin haben bereits einige Gespräche mit Herr Dr. Christoph Reiber und Frau Dr. Katja Schiller der Universität Hohenheim stattgefunden, um die Verkostung als wissenschaftlichen Versuch anzulegen und so präzis wie möglich durchzuplanen: vom Schlachten bis zum Zerlegen über den Reifungsprozess müssen alle Schritte einheitlich erfolgen. Die sechs zu verkostenden Tiere kamen von vier verschiedenen Betrieben aus dem Projekt: zwei Stallbullen als Thekenfleisch-Referenz im Vergleich zu Bio-Weiderindern (Ochsen und Färsen). In den Rassen konnte projektbedingt keine Einheitlichkeit gewährt werden: die Verkostungstiere waren der Rassen Holstein, Fleckvieh und Braunvieh, entweder reinrassig oder mit einer Fleischrasse (Limousin) gekreuzt.

Um genügend Tester und somit aussagekräftigere Ergebnisse zu bekommen, wurden zwei Verkostungen hintereinander durchgeführt. Am Vormittag durfte eine kleine Runde von Experten die zwei Teilstücke (Entrecote und Hüfte) von den sechs Projekt-Tieren verkosten. Und am Nachmittag nach einer kleinen Vorstellung des Forschungsprojekts Wertkalb durch Christoph Reiber sowie des Projektes „Bio-Weiderind vom Bodensee“ durch die Bio-Musterregion fand eine zweite Blindverkostung statt, und zwar mit allen Projektakteuren: Erzeugern, Verarbeitern, Schlachthöfen, Metzgern sowie dem Handel.

Laut den ersten Feedbacks von den Teilnehmenden wurden keine so großen Unterschiede zwischen den Tieren bei der Verkostung festgestellt. Das zu verkostende Demeter Fleisch war durchschnittlich von sehr guter Qualität, vor allem beim Geruch und beim Geschmack. Nur ein Stalltier von zwei schien schlechter abzuschneiden. Die Ergebnisse wurden in den folgenden Monaten im Rahmen der Bachelorarbeit von Victoria Müller an der Universität Hohenheim wissenschaftlich ausgewertet und Fleischproben im Labor analysiert, um konkreteres aussagen zu können.
 
Für das Projekt Bio-Weiderind vom Bodensee heißt es bereits: einheitliche, hohe Demeter Fleisch-Qualität aus extensiver Haltung ist in der Region möglich! Die Akteure machen auf diesem Wege weiter und hoffen, im Frühjahr entsprechende Produkte in Naturkostläden anbieten zu können.
 
Die Presse war übrigens bei der Verkostung auch da und hat darüber zwei schöne Berichte verfasst:
- Regio-TV
- SWR: Landesschau

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