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Bio in der Gemeinschaftsverpflegung in Bio-Musterregionen

Online-Coaching Nachhaltigkeit: Bio, Regional, Fair

Insgesamt 13 Teilnehmende des Projekts „Bio in der Gemeinschaftsverpflegung“ folgten interessiert dem ersten Coaching zum Thema Nachhaltigkeit am 8. Juli. Inhaltliche Schwerpunkte lagen auf dem Einsatz von bio-, regionalen und fairen Lebensmitteln in der Großküche - vom Einkauf, der Warenannahme über die Lagerung und Dokumentation.

Monica Marinho von der Öko-Kontrollstelle ABCERT erklärte die Vorgehensweise bei der Bio-Zertifizierung. Sie ging dabei detailliert auf die verschiedenen Bereiche bei der Erstkontrolle ein und nahm sich Zeit, die vielen Fragen der Teilnehmenden zu beantworten, wie z. B. zur Dokumentation der eingehenden Waren und ausgegebenen Essen, um den Mengenfluss der Bio-Ware stets nachvollziehbar zu dokumentieren. 

Einige Einrichtungen und Betriebe des Projekts „Bio in der Gemeinschaftsverpflegung in Bio-Musterregionen“ waren bereits vor Projektantritt bio-zertifiziert. Somit profitierten die Teilnehmenden vom gegenseitigen Austausch und teilten ihre Erfahrungen untereinander.  Eine wichtige Erkenntnis eines Teilnehmers, dessen Einrichtung bereits bio-zertifiziert ist: „Es lohnt sich!“ Steht das gesamte Team dahinter und ist das Konzept erst einmal ausgearbeitet, sei ein wichtiger Grundstein für die Bio-Zertifizierung gelegt.

Im Anschluss an den ersten Teil „Bio-Zertifizierung“ stellte Coachin Anja Erhart, die Chancen und Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen einer nachhaltigen Gemeinschaftsverpflegung vor. Sie beleuchtete die Komplexität von Fragen wie: Sollen wir lieber den Bio-Apfel aus Neuseeland kaufen oder den gelagerten Apfel aus der Region? Wollen wir lieber die kleinen, umliegenden Landwirte, Metzger und Bäcker unterstützen oder ist es vielleicht besser, wenn der Lieferant mit dem gesamten Bio-Vollsortiment sich nur einmal auf den Weg zu uns machen muss?

Frau Erharts Fazit: „Es gibt hier kein Richtig und kein Falsch.“ Sie ermutigte die Teilnehmenden, sich bewusst mit den vielen Aspekten der nachhaltigen Ernährung (ökologisch, ökonomisch, sozial, gesund, kulturell etc.) auseinanderzusetzen und die eigenen Prioritäten und Akzente festzulegen. Anknüpfend zum vorangegangenen Kommunikationscoaching wies Frau Erhart nochmals darauf hin, dass es wichtig sei, auch in diesem Prozess die Tischgäste mitzunehmen und über die Hintergründe der Umstellungen im Speiseplan zu informieren.

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